Aktuell ist ja immer wieder in den Nachrichten, dass die Schlangen beim Security Check aufgrund von Personalmangel sehr lang sind. Da unser Flieger um 10:40 startet und man bei Amerika Reisen ja eh ein bischen mehr Zeit für Security Checks etc. einplanen muss, hatten wir die Qual der Wahl zwischen mitten in der Nacht mit dem Zug losfahren (mit Risiko von Zugverspätung etc.) oder am Flughafen übernachten und Dank Abend Check-in schon mal einen Stressfaktor weniger haben.
Wir haben uns für die zweite Variante entschieden, da der Flugtag eh aufgrund der Zeitverschiebung um 10 Stunden ein sehr langer Tag werden wird. Bahntypisch hatte unser ICE nach Frankfurt natürlich schon in Dortmund 25 Minuten Verspätung, die letztendlich dazu geführt haben, dass wir am Flughafen relativ zügig zum Check-in gehen mussten, um das Gepäck überhaupt noch aufgeben zu können. Dafür haben wir dann entspannt geschlafen und waren bereits um 7:30 an der Security, wo es erstaunlicherweise nur eine relativ kurze Schlange gab. Dadurch hatten wir viel Zeit für ein ausgedehntes Frühstück gefunden, welches wir auch dringend benötigten, um den Stress ans Abfluggate zu gelangen, zu überstehen. Es gab eine lange Schlange, da erst einmal bei allen geprüft werden musste, ob sie geimpft sind, einen aktuellen Covid-Test haben und ein ESTA oder Visum. Warum diese Checks nicht gleich beim Check-in der Koffer gemacht wurden, ist mir ein Rätsel. Dann durften wir noch ein Formular ausfüllen, in dem wir bestätigten, das wir geimpft und getestet sind. Dieses Formular wollte aber nie wieder jemand sehen. Ein Hoch auf die Bürokratie.
In Anchorage ging es bei der Einreisekontrolle sehr langsam von statten, da allen Einreisenden mit ESTA jede Menge Fragen gestellt wurden und dann auch noch einem der beiden Einreisebeamten der Rechner abgestürzt ist. Da wir von unserem Weltreise Plan noch ein Visum für die USA haben, konnten wir ohne größeres Tamtam einreisen.
Jetzt beginnt der harte Teil der Anreise. Alaskas liegt 10 Stunden hinter Deutschland, so dass es hier gerade mal 13:00 ist, als wir an unserem Hotel ankommen, und wir somit noch etwas Zeit bis zum Schlafengehen überbrücken müssen, um ordentlich in der Zeitzone anzukommen. Glücklicherweise liegt unser Hotel direkt am aktivsten Flughafen für Wasserflugzeuge der Welt, so daß wir von der Restaurantterrasse den Fliegern beim Starten und Landen zusehen können. Da es 27C hat, lässt es sich auch gut draußen aushalten.
Mit Müh und Not (und einem halbstündigen Powernap) haben wir es bis 19:00 geschafft wach zu bleiben und sind dann aber felsenfest eingeschlafen.