Durch den gestrigen Tag sportlich eingestimmt, machen wir uns heute auf den Weg zur Schneekoppe (ja die, die ihr alle aus der Werbung kennt). Mit dem Bus geht es um 08:45 los zur ersten Sesselliftstation im Ort Karpacz. Mit einem Wechsel zum zweiten Sessellift fährt man bis zur kleinen Kuppe auf 1350 m Höhe. Von dieser Bergstation hat man sogar einen guten Blick auf unseren Campingplatz.
Die restlichen 253 Höhenmeter bis zur Spitze wandern wir zu Fuß. Wir waren schon kurz nach 09:00 auf der kleinen Koppe. Dem entsprechend war es noch relativ leer. Wofür das futuristische Gebäude auf der Spitze gut ist, konnten wir nicht erkennen. Es ist auf jeden Fall geschlossen. Als wir gegen 11:00 wieder an der Schlesienhütte waren (gelbes Gebäude auf dem Bild oben), wurde es brechend voll. Da kann man verstehen, dass ein Einbahnstraßensystem für die Besteigung festgelegt ist. Hoch geht es entlang des Kamms auf der kurzen aber steilen Strecke und runter über den flachen Weg auf der linken Seite.
Wir wollten trotzdem noch ein wenig oben am Berg wandern und haben einen relativ wenig benutzen Pfad gefunden, der uns zu einer Hütte auf der tschechischen Seite gebracht hat. Die Grenze zwischen Polen und Tschechien verläuft hier ziemlich genau entlang des Bergkamms. Interessanterweise sind fast alle Wege mit Granit Kopfsteinpflaster gepflastert und bei der tschechischen Hütte (die eigentlich ein Hotel ist) habe ich sogar ein Taxi vorfahren sehen.
Oben angekommen Weg nach Tschechien
Nachdem wir mit dem Sessellift wieder runter gefahren sind, haben wir uns auf den Weg in die Stadt gemacht. Dabei sind wir an einer alten Skisprungschanze vorbei gekommen. Da wir noch nicht genug geklettert sind, haben wir die 54 m Hohe Schanze bestiegen, um mal zu sehen, wie der Blick eines Skispringers ist bevor er losfährt.
Karpacz City ist kein echtes Highlight. Die Stadt ist das Skigebiet in Polen und auch im Sommer ist es sehr voll hier. Aber in der City gibt es eigentlich nur Ramschbuden mit Kitsch für Kinder und Restaurants