Der Wind hat über Nacht gedreht, wodurch die Luft wieder deutlich klarer wurde. Wir machen uns wieder auf den Weg Richtung Seward. Auf dem Weg kommen wir an Anchorage vorbei. Das nutzen wir, um in einem großen Supermarkt unsere Vorräte „günstig“ aufzufrischen. Beim Sprudelwasser Kauf fällt uns mal wieder auf, dass die Amerikaner auch die offensichtlichsten und logischen Informationen, wie z.B. das Sprudelwasser keinen Koffein enthält, auf ihre Etiketten schreiben müssen.
Am südlichen Stadtrand von Anchorage machen wir einen Zwischenstop am Potter Marsch Wildlife Boardwalk. Hier soll man viele in Alaska beheimatete Vogelarten von einem Rundweg aus Stegen beobachten können. Der Weg ist, wie häufig in Amerika, sehr schön angelegt. Leider haben wir keine besonderen Vögel sehen können.
Unser nächster Abstecher vom Highway 1 bringt uns, vorbei an der einzigen Gondelbahn in Alaska in Alyeska, zur Crow Creek Gold Mine. In diesem kleinen Minenmuseum kann man sehen, wie die Menschen hier vor 100 Jahren gelebt und nach Gold gesucht haben. Auch heute noch kann man sich Goldwaschpfannen ausleihen und im Crow Creek nach Gold suchen.
Wir sind nicht richtig in Stimmung, um im eiskalten Wasser zu stehen und Schlamm zu waschen, deswegen fahren wir nach der Besichtigung weiter Richtung Seward. Seward ist der Ort, zu dem fast jeder Alaska-Tourist fährt. Auch wenn dort einige Campingplätze sind, wollen wir nicht abends ankommen und nur noch einen „Restplatz“ bekommen. Deswegen übernachten wir vor dem überqueren des letzten Passes auf dem Bertha Creek Campground, einem kleinen, fast leeren State Park Campground.