04.08. & 05.08.2020 – Am Abend unserer Salzbergwergsbesichtigung fing es an zu regnen und hat den ganzen gestrigen Tag auch nicht wieder aufgehört. Also: perfektes Wetter zum weiterfahren 🙂
Ein paar von euch haben ja angemerkt, daß wir ja bisher nicht wirklich entlang der Ostsee fahren aber das wird sich jetzt bald ändern. Zumindest machen wir uns auf den Weg Richtung Nordwesten mit dem Ziel Breslau oder Wroclaw wie es jetzt heißt.
In Breslau finden wir einen kleinen Campingplatz, der in der Nähe einer Straßenbahnstation liegt, so dass wir einfach in die Stadt kommen. Eine einfache Fahrt kostet 3,40 Zlt (ca. 77 Cent).
Am Ankunftstag gehen wir aufgrund des schlechten Wetters nur zum alten Marktplatz, trinken ein Bier und gehen lecker essen. Witzig sind die vielen Zwerge, die man überall findet (siehe Titelbild). Insgesamt sollen es in der Stadt über 600 sein, von denen wir vielleicht 40 gefunden haben (mit Google findet man natürlich mehr 🙂 )
Am nächsten Morgen gehe ich zum ersten Mal Brötchen kaufen (bisher haben wir immer selber gebacken oder Brötchen aufgebacken) und staune nicht schlecht, als ich bezahle. Vier Brötchen (zwei Körner, ein Mohn, ein Ciabatta) haben beim Bäcker zusammen 2,95 Zlt (unter 70 Cent) gekostet.
Heute haben wir wieder den, für unsere Reise bestellten, blauen Himmel und somit geht’s nach dem Frühstück mit der Bahn wieder in die Stadt. Zuerst wollen wir in ein Park Areal, in dem Polens größter Multimediabrunnen ist. Der soll alle volle Stunde zu Musik eine Wassershow zeigen. Allerdings war das, was wir gesehen haben relativ müde. Vielleicht liegt es daran, daß wir nachmittags unter der Woche hier sind. Abends sollen auch Projektionen in Wasserwände gezeigt werden. Allerdings gibt es in dem Park eine schöne, kleine Holzkirche, so daß unser Besuch nicht ganz umsonst war.
Im Anschluß geht es mit einer kurzen Gondelfahrt über die Oder. Die Gondel verbindet die politechnische Universität mit der Innenstadt. Bei einem Spaziergang entlang des Oderufers haben wir einen schönen Blick auf die Dominsel.
Das sportliche Element des Tages ist der Aufgang zur Büßerbrücke in der Magdalenakirche. Der Legende zufolge kann man auf dieser Brücke zwischen den beiden Kirchtürmen die Seelen von Frauen sehen, die, statt sich um den Haushalt und die Kinder zu kümmern, lieber feierten und sich mit Männern amüsiert haben. Uns sind da oben zwar einige Touristen begegnet aber Seelen von Frauen haben wir keine gesehen.
Multimediabrunnen (Jahrhunderhalle im Hintergrund) Holzkirche Blick auf Dominsel Markthalle Blick von der Büßerbrücke Rathaus Lichstimmung beim Abendessen