Talkeetna – Denali National Park

Heute geht es zu unserem ersten Highlight in Alaska, dem Denali Nationalpark. Der heißt so wegen dem Berg Denali, was in der Sprache der Ureinwohner „Der Lange“ oder „Der Große“ heißt. Der Name könnte nicht passender sein, denn der Denali ist mit 6190 Metern der höchste Berg Nordamerikas. Da die Landschaft vor dem Denali nur leicht hügelig ist, kann man den Denali von sehr weit weg sehen, sofern das Wetter gut ist. Auf dem Titelbild sind wir noch mehr als 100 Meilen entfernt.

Einen der besten Blicke auf den Denali hat vom Denali View Point South im Denali State Park

Denali von Aussichtsplattform

Obwohl es Denali Nationalpark heißt, muss man von dem Viewpoint noch ca. 100 Meilen fahren, um zum Eingang des Nationalparks zu kommen. Der Check-in auf dem Campingplatz ist erst um 15:00, deswegen fahren wir erst einmal zum Informationszentrum und holen uns eine Übersichtskarte. Vera hatte mal angeblich von einem halbstündigen Weg zum Aussichtspunkt Mount Healy Overlook gelesen, von dem man einen schönen Blicks ins Tal haben soll. Da wir noch Zeit haben, machen wir uns auf den Weg. 1,5 Stunden und 400 Höhenmeter später, geben wir an einer Stelle mit guter Aussicht auf. Ich schau mit die Wegbeschreibung in der NP Karte an und stelle fest, dass dies die zweitanstrengenste Strecke im ganzen Park mit über 500 Höhenmetern ist.

Erleichterung nach Aufgabe der kurzen Strecke zum Lookout
Rückweg nach Aufgabe

Da wir für die „kurze“ Strecke nichts zu trinken dabei hatten und es mal wieder ca. 24C sind, kommen wir halbverdurstet am WoMo an und gönnen uns nach dem löschen des größten Durstes erst einmal ein Eis. Der Campingplatz ist schön im Wald gelegen und jeder Stellplatz ist so groß, dass man die Nachbarn nicht sieht, obwohl mehr als 100 Stellplätze hier sind.

Nachdem wir unser Plätzchen gefunden haben, wollen wir noch in den Park fahren, soweit es mit dem eigenen Fahrzeug erlaubt ist (ca. 15 Meilen). Beim Verlassen des Campingplatzes stoßen wir auf eine Elchkuh mit ihren Kälbern. Vor ihr wird an der Rezeption gewarnt, da sie sehr energisch ihre Kälber verteidigt. Darum bleiben wir lieber im Fahrzeug.

Kurz vor Ende der offenen Fahrstrecke sehen wir mehrere Fahrzeuge am Straßenrand stehen, was meistens ein Zeichen ist, dass irgendwo ein Tier zu sehen ist. Und wirklich, ca. 300 Meter entfernt sehen wir einen riesigen Braunbär (oder Grizzly?) durch ein Flussbett laufen.

Auf dem Rückweg zu unserem Stellplatz sehen wir am Straßenrand einen mittelgroßen Vogel langlaufen, der sich schnell hinter einem Baum versteckt. Beim näheren hinsehen finden wir ein Schneehuhn, dass gerade seine Färbung von Weiß auf Braun ändert.