Løding

15.09. & 16.09.2020 – In Ramberg haben wir uns auch für die Nacht ein Wecker gestellt, haben aber nur kurz ein Polarlicht gesehen bevor die Wolkendecke wieder vollständig geschlossen war. Ein altes, holländisches Renterpaar, welches hier in Nordnorwegen überwintern möchte, hat uns erzählt, daß wir zu spät aufgestanden sind. Eine Stunde früher hätte es tolles Polarlicht gegeben. Tja, schlechtes Timing.

Ein paar Kilometer hinter Ramberg merken wir wieder mal, was für Weicheier wir sind. Da ist eine ganze Surfklasse und paddelt entspannt im Wasser rum. Selbst mit Neopren hätte ich da keine Lust zu (Wassertemperatur zur Zeit 9C).

Das trockene Wetter hält noch ein wenig und so beschließen wir über die 815 in Richtung Svolvær zu fahren. Dies ist eine wunderschöne Nebenstraße mit tollen Ausblicken.

Wir wollen Svolvær heute noch mal eine Chance geben, allerdings fängt es wieder stark zu regnen an, kaum das wir im Ort sind. Glücklicherweise parken wir neben einem Shoppingcenter und da wir eh Lebensmittel einkaufen müssen, bummeln wir ein wenig durch die kleinen Läden. Es hört wirklich nach einiger Zeit wieder auf zu regnen und wir können sogar ein paar Sonnenstrahlen beim spazieren durch den Hafen einfangen.

Nach Svolvær regnet es heftig und ununterbrochen, so daß wir froh sind als wir in Løding am WoMo Stellplatz ankommen. Der ist sehr schön auf einer kleinen Insel am Yachthafen gelegen. Die Zufahrt erfordert jedoch eine gewisse Konzentration, da über einen 3,15 m breiten Damm gefahren werden muss, der links und rechts Betonwände als Begrenzung hat. Der Stellplatz gefällt uns so gut, daß wir beschließen zwei Nächte hier zu bleiben.

Am 16.09. gibt es einige längere sonnige Abschnitte. Deswegen machen wir einen Spaziergang durch Løding und auf den „Hausberg“. Dort muss ich leider feststellen, daß nasse Granitfelsen rutschig sein können und teste ob mein Kopf härter als der Felsen ist. Ich würde sagen: unentschieden 🙂

Vera hat den ruhigen Tag auch genutzt, um in unserem Omnia Backofen ein Rundbrot zu backen, wobei sie etwas zu viel Teig für das Aufgehbehältnis gemacht hat 🙂