10.08. & 11.08.2020 – Nach einigen, kleineren Umwegen haben wir nun doch die Ostseeküste erreicht. Knapp 6 km von Kolberg entfernt finden wir einen Stellplatz auf einem netten, kleinen Campingplatz in der Nähe des Strandes. Reiseberichte, unser Reiseführer und auch Nachrichten aus Deutschland bezüglich der Ostseeküste Meck-Pomms haben uns zwar vorbereitet, aber ich bin doch erstaunt wie voll es hier ist. Das liegt wahrscheinlich daran, daß ich schon seit mehr als 30 Jahren nicht mehr in den Sommerferien unterwegs war und somit keine eigene Erfahrung damit habe.
Zu einem perfekten Strandurlaub in Polen gehören scheinbar drei Dinge: mindestens 2-3 Windschutz (um sich eine kleine Strandburg zu bauen); eine Bummelstraße mit Kitschläden, neben Strandutensilien, neben Pommes & Eisbuden; eine kleine Kirmes.
Es weht ein kühler Nordostwind und das Wasser ist auch nicht zu warm, darum schwingen wir uns auf unsere Fahrräder und fahren ins nahe gelegene Kolberg mit seinem bekannten Leuchtturm (siehe Titelbild). Der Ort ist eigentlich ein Kurort, aber das Kuren wird wahrscheinlich im Juli & August (polnische Sommerferien) ausgesetzt, so voll wie es hier ist. Neben den drei oben erwähnten Dingen kann man hier vom Hafen aus mit Pseudo-Piratenschiffen und Speedbooten aufs Meer hinaus fahren.
Gegen Abend wird es am Strand leerer, die Strandkörbe werden in Reih und Glied gefahren und an der Promenade wird es um so voller. Wir haben Glück und finden ein nettes Restaurant mit Dachterasse von der wir beim Abendessen den Meerblick genießen können.
Am nächsten Tag fahren wir in die andere Richtung nach Dzwirzyno, welches sowohl an einem See, der mit einem Kanal mit der Ostsee verbunden ist, als auch an der Ostsee liegt. Auf halber Strecke zwischen den Orten wollen wir mal schauen, ob der Strand leerer geworden ist.
vielversprechender Ausblick doch nicht so leer
Grundsätzlich muss ich aber sagen, daß, trotz der Fülle, die Strände sehr schön sind und außerdem sauber. Ich habe nirgendwo Müll rumliegen sehen.
Dzwirzyno ist auch ein reiner Touristenort mit einer Hauptverkehrstraße in der sich Bude an Bude reiht und hat leider überhaupt nichts Attraktives.
Kunst am Fahrradweg Sonnenuntergang