Kilboghavn

19.09.2020 – Weiter geht’s entlang der Helgeland Küstenstraße. Wir sind keine 5 km vom Campingplatz entfernt als Vera am Waldrand ein paar Rentiere sieht. Netterweise ist direkt an der Stelle ein Parkplatz.
Als wir uns den Rentieren nähern, sind sie zuächst sehr scheu und verstecken sich hinter den Bäumen. Interessanterweise scheinen sie mehr Angst vor Vera als vor mir zu haben, denn als Vera ein paar Meter in Richtung Wald geht, fliehen sie in meine Richtung.
Wir vermuten, daß dies an Veras knallroter Jacke liegt (Jäger tragen hier oft orange Warnwesten). Nachdem Vera ihre dunkelgraue Jacke angezogen hat, sind die Rentiere viel entspannter und ignorieren uns mehr oder weniger.

Unser nächster Stop ist ein schön gestalteter Rastplatz. Wie schon erwähnt, lassen sich die Norweger entlang der touristischen Routen nicht lumpen und bauen wirklich schöne Rastplätze. Leider läd das Wetter nicht wirklich zum erkunden der Landschaft ein.

Das nächste Ziel entlang der Küstenstraße ist die Fikkan Treppe. Sie hat ca. 1000 Stufen und führt einen Steilhang hinauf. Von oben soll man einen schönen Blick auf den Fjord, die vorgelagerten Inseln und den Svartissen Gletscher haben. Wenn ihr in das nachfolgende Foto ein wenig reinzoomt, könnt ihr die Treppe am Steilhang kleben sehen. Leider war der Zugang zur Treppe gesperrt. Wahrscheinlich war das auch gut so, denn wenig später fängt es heftig zu regnen und stürmen an.

Dafür finden wir noch ein paar fotogene Wasserfälle.

Wenige Kilometer bevor wir die Fähre nach Kilboghaven nehmen, können wir vom Straßenrand doch noch einen Blick auf Ausläufer des Svartissengletschers werfen, da sich netterweise für ein paar Minuten die Wolken nach oben bewegen und es zu regnen aufgehört hat.

Während der Fährfahrt überqueren wir wieder den Polarkreis und sind somit wieder in den „südlichen“ Gefilden 🙂