Nowa Karczma

18.08.2020 – Heute wollen wir uns zum einen die Frische Nehrung ansehen und dabei gleich die Grenze zur russischen Enklave Kalinigrad (quasi eine EU-Außengrenze in der EU ).

Bevor wir dort ankommen, haben wir aber mal die Chance an einer Stelle anzuhalten, an der gerade ein Feld mit Traktoren bearbeitet wird. Wie ich euch schon vor ein paar Tagen erzählt habe, sind Traktoren für Störche ein Zeichen, daß es hier einfach Futter zu besorgen gibt. Ich denke das geben diese Fotos eindrucksvoll wieder 🙂

Das Titelbild habe ich mit meiner Drohne aus ca. 100 m Höhe aufgenommen (leider ist das Wetter ziemlich trübe). Die linke Seite ist die Ostsee und die Rechte das Frische Haff. Das Binnengewässer ist durch die Ansammlung dieses dünnen Streifen Sandes entstanden. Auf einem größeren Bildschirm könnt ihr nahe des Horizonts einen weißen Turm sehen. Der liegt schon ein ganzes Stück auf russichem Teritorium.

Auf dem Bild seht ihr den Blick Richtung polnischem Festland. Alleine auf der polnischen Seite ist die Frische Nehrung mehr als 35 km lang. Links unten seht ihr Now Karzma, welches an der Haff Seite liegt und bei genauem hinsehen könnt ihr sogar unseren Campingplatz sehen 🙂

Zur Grenze selbst führt ein knapp 3,5 km langer, schöner Wanderweg durch den Wald. Wenn man die Grenze erreicht ist der Anblic nicht sonderlich spektakulär. Allerdings achtet darauf, dass ihr hinter dem weißen Schild auf der rechten Seite keine Fußstapfen mehr seht. Das Überschreiten der Grenze wird von Rußland mit bis zu 5 Jahren Haft belegt. Das braucht man ja nun auch nicht.

Unseren Campingplatz hatten wir uns ausgesucht, weil Vera Bewertungen gefunden hat, daß dort immer wieder Wildschweine herumstreunen und wir gerne welche gesehen hätten (als Zelter sind Wildschweine wahrscheinlich echt nervig, aber wir waren neugierig). Es hing auch eine entsprechende Warnung am Eingang des Campingplatzes aber wir haben leider keines zu Gesicht bekommen. Vera meint, sie hätte nachts welche gehört 🙂 Auch die Elche, die hier in der Gegend leben sollen (gibt sogar Elchwarnschilder an der Straße), haben sich vor uns versteckt.