Varberg

13.10. & 14.10.2020 – In Varberg hatten wir bereits letztes Jahr einen kurzen Zwischenstopp gemacht, um uns den WoMo-Stellplatz anzusehen. Damals paßte er zeitlich nicht in unsere Tour, aber wir hatten ihn uns für unseren nächsten Schwedenbesuch vorgemerkt. Und so ist Varberg diesmal der nächste Zwischenstopp auf unserem Weg nach Hause.

Varberg ist eine schöne, kleine Stadt mit einer Burg direkt am Meer, einer alten Badeanstalt, einem schönen Spazierweg entlang der Küste und sogar einer kleinen Fußgängerzone. Da auch noch schönes Wetter ist, beschließen wir zwei Tage hier zu bleiben.

Am ersten Tag bummeln wir ein wenig entlang der alten Hafenmauer. Dort ist ein schöner neuer Schwimmbereich gebaut worden, mit Bänken, Liegeflächen und einem Sprungturm. Als wir da vorbei kommen springen gerade drei junge, bis auf die Schuhe, vollständig angezogene Männer ins Meer. Vielleicht hatten sie ja eine Wette verloren, da sie dabei gefilmt wurden 🙂

Kurz nachdem die Jungs gegangen sind, kommt auch noch ein junges Pärchen mit Badesachen und die Beiden gehen tatsächlich schwimmen. Die spinnen die Schweden 🙂
Wir gehen weiter in die Stadt und bummeln durch die Fußgängerzone. An einer Imbissbude gibt es noch Softeis, das wir natürlich testen müssen. Leider schmeckt es überhaupt nicht. Ansonsten gefällt uns die Stadt sehr gut. Am Abend haben wir einen wunderschönen Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen haben wir die Möglichkeit ins innere der alten Badeanstalt zu schauen. Im Hauptgebäude scheint eine Sauna zu sein und in den Seitenflügeln geht man dann scheinbar zum abkühlen ins Wasser und setzt sich im Anschluss in die Sonne.

Unser Ziel für den heutigen Spaziergang ist ein Leuchtturm ein paar Kilometer weiter. Die Varberger scheinen badeverrückt zu sein. Zuerst kommen wir an einem Simstadion (Freibad) vorbei. Dann weist ein Schild darauf hin, daß der Küstenabschnitt an dem wir vorbei kommen, für Frauen zum nacktbaden ist. Und ein paar Meter weiter kommt dann der Abschnitt für Männer zum nacktbaden. Diese Abschnitte haben zwar eine Sichtschutzwand zum Weg, sind ansonsten aber frei zugängig.
Bei den Männern steht zusätzlich, daß an dieser Stelle schon seit mehr als 100 Jahren Männer nacktbaden, wie es bei den Frauen ist wurde nicht erwähnt. Auch einen gemischten FKK Strand scheint es nicht zu geben.


Zum Teil geht der Weg über eine alte Bahntrasse, die in die Felsen gesprengt wurde. Dort kommt man sich vor wie in einer kleinen Schlucht.