Oslo

29.08. – 30.08.2020 – In Oslo finden wir einen Wohnmobilplatz mit Blick auf einen Yachthafen der nur zwei Bahnstationen von der Innenstadt entfernt ist.
Zunächst bummeln wir durch eine Fußgängerzone in Richtung Schloß (Titelbild). Kurz vor dem Schloß ist allerdings alles abgesperrt, da gerade eine Demo „gegen die Islamisierung Norwegens“ läuft und in einem Geschäft wird uns geraden, daß Gebiet weiträumig zu meiden. Darum nehmen wir erst einmal einen Bus zum Ekkeberg, weil man von dort einen schönen Blick auf die Stadt haben soll.

Vom Aussichtspunkt laufen wir durch die darunter liegende Gammlestad (Altstadt), die aber nicht wirklich wie ein Altstadtteil wirkt. Generell ist in der Innenstadt ein Gemisch aus älteren Geäuden und nicht dazu passenden Neubauten.
Weiter geht es entlang der Wasserlinie, an der eine neue Hafenstadt mit Büro- und Wohnhäusern entstanden ist. Hier wirkt es ein wenig wie in Kopenhagen oder der Hamburger Hafencity.
Vor der Oper ist ein Gebiet in dem es Open Air Essen & Trinken aber auch öffentliche, schwimmende Saunen gibt.

Entlang der Wasserkante ist in Oslo ein mehrere Kilometer langer Promenadenweg gebaut worden, den wir weiterwandern. Dort finden wir einen netten kleinen Food Court, wo wir zu Abend essen. Hier kann man alle Speisen per App bestellen & bezahlen und wird dann per SMS informiert, wenn die Bestellung fertig ist. So wollen die Betreiber ein möglichst berührungsfreien Ablauf ohne Schlange stehen etc. gewährleisten.
Wir spazieren noch durch die Akerhus Festung und fahren dann wieder zu unserem Stellplatz.

Am nächsten Morgen geht es nach einem gemütlichen Frühstück mit Blick auf den Yachthafen zuerst mal auf den Holmenkollen, um uns die berühmte Sprungschanze auf dem Hausberg Oslos anzusehen. Bei der Fahrt mit der Bahn auf den Berg kommen wir an vielen netten Villen mit herrlichem Blick auf Olso und den Olsofjord vorbei.
Am Holmenkollen selbst ist auch richtig was los. Man kann entlang eines Seiles von der Spitze des Sprungturms die gesamte Sprungstrecke entlang gleiten oder in einem Simulator einen Sprung nacherleben. Neben der Sprungschanze ist das Stadium für die Biatlethen, in dem auf Sommer-Langlaufskieren, die wie kurze Ski auf Rollen aussehen, trainiert wird.

Als nächstes machen wir ein wenig auf Kultur und fahren in den Frogner Park, um uns die Figuren des Bildhauers Vigeland anzusehen, der eine Vorliebe für nackte Menschen in skurilen Kombinationen zu haben schien. Hier eine kleine Auswahl der Werke im Park:

Nach dieser Kulturbetankung wandern wir vom Park, am Schloß vorbei, noch ein wenig durch die Stadt.

Heute essen wir „zu Hause“ und genießen dabei den Blick aufs Wasser 🙂